deutscher Schriftsteller; Werke: Romane, Erzählungen, Essays u. a. "Wenn die Erde bebt", "Gestein der Weisen", "Buchhalter Gottes", "Nacht und Schicksal einer Leiche", "Das Zeitalter der Jubelsprache"; begann erst im Alter von 50 Jahren zu schreiben
* 30. März 1898 Düsseldorf
† 17. Juli 1989 Solingen
Herkunft
Heinz Risse war gebürtiger Düsseldorfer. In Düsseldorf besuchte er auch das Gymnasium bis in den Ersten Weltkrieg hinein, wurde aber als 17jähriger Soldat und nahm bis 1918 am Krieg teil. Nach Heimkehr studierte er in Marburg, Frankfurt und Heidelberg Nationalökonomie und (bei Heinrich Rickert) Philosophie. Bei Alfred Weber promovierte er zum Dr. phil.
Wirken
Ab 1922 arbeitete R. in der Wirtschaft und war lange im Ausland tätig. Viele Jahre wirkte er als Wirtschaftsprüfer in Solingen. Erst im Alter von 50 Jahren begann er zu schreiben. Auch als ihm seine schriftstellerischen Arbeiten längst eine "freie Existenz" ermöglicht hätten, gab er diesen Beruf nicht auf. Vielmehr war er immer stolz darauf, nicht der Zunft der ums Geldverdienen Schreibenden anzugehören. Ebenso konsequent mied er den Literaturbetrieb. Über sein schriftstellerisches Werk heißt es bei Lenartz "Deutsche Schriftsteller der Gegenwart": "Als kulturkritischer ...